Fan Experiences
Meine Fahrt nach Hasselt zum Enrique Konzert!von Mia
(Hildeke, thanks that you made it possible, that I was there!!!)
Endlich war es soweit. Am Sonntag, 17.05.09 morgens früh um 7 Uhr startete ich mein Auto und machte mich total aufgeregt und hibbelig auf den Weg nach Hasselt, Belgien, um (man glaubt es kaum) mein erstes Enrique Konzert zu besuchen. Ich bin schon seit ca. 2001 Fan von ihm, habs aber nie auf ein Konzert geschafft Nach 4 Stunden Fahrt kam ich endlich in Hasselt an. Dort hatte ich einen Anlaufpunkt. Ich war eingeladen bei Hildeke zu übernachten. Mit ihr und einigen anderen Mädels wollten ich zum Konzert gehen. Aufgeregt war ich wg. dem Treffen schon, denn wir kannten uns nur aus den verschiedenen Enrique-Foren und eigentlich bin ich nicht der Typ, der sich einfach so bei wildfremden Leuten über Nacht einläd. So stand ich dann doch sehr aufgeregt vor ihrer Tür und drückte den Klingelknopf. Als sie dann aufmachte fragte ich nur "Is here the Hildeke-Enrique-Hotel?" und sie lachte, nahm mich in den Arm und sagte, dass sie sich freue mich endlich zu sehen. Und alles war klar. Enrique-Fans sind einfach ganz besondere Menschen. Wir erzählten und warteten noch auf ein Mädel, Tine, das auch mit uns zum Konzert gehen würde. Als sie endlich kam, hatten wir natürlich viel zu erzählen. Hildekes Freund fuhr derweilen mal zur Halle um auszukundschaften, was dort so los sei, denn wir wollten Front-Row-Plätze und da mussten wir natürlich früh dort sein. Als er uns berichtete, dass die ersten Fans eintrudelten, machten auch wir uns auf den Weg zu Ethias Arena. Schon von weitem sah ich das riesige Enrique-Plakat am Eingang. Vor den Türen lagerten schon die ersten Fans. Hier kam noch Danielle zu uns, sie war die vierte im Bunde. Wir sicherten uns Plätze direkt hinter einen Tür und bezogen unser Lager. Hildekes Freund hatte uns noch Gartenstühle gebracht und so konnten wir es uns wirklich gemütlich machen. Und das wurde es dann auch, je mehr Fans eintrafen umso lustiger wurde es. Hildeke kannte ziemlich viele, ich wurde vielen vorgestellt, manche kannte ich auch schon aus den Foren und es war lustig endlich mal die Leute zu den Bildern zu sehen. Als die anderen erfuhren, dass dies mein erstes Enrique-Konzert sei, wurde ich mit guten Tipps nur so zugeschüttet, wie ich denn am besten in die Front-Row gelangen konnte. Als es Zeit wurde, dass die Türen endlich aufgehen sollten, kam der Freund von Hildeke, holte unsere Stühle und die Rucksäcke wieder ab und wir standen eingekeilt mit den anderen Wartenden. Und dann ging das Chaos los, die Türen wurden geöffnet und es war schlimmer als wenn es bei Aldi Kinderklamotten gab. Ein Gedränge, ein Geschiebe, jeder wollte der erste sein. Ich sah das ganze eher mit Humor und kämpfte mich durch die Massen und versuchte die 3 anderen Mädels nicht zu verlieren. Und wir schafften es tatsächlich, wir ergatterten Front-Row-Plätze direkt am Laufsteg. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Da stand ich am Laufsteg auf dem Enrique bald hin und her rennen würde. Leider verloren wir Tine, sie hatte keine Chance mehr zu uns durch zu kommen. Für sie aber positiv, denn sie traf eine andere Freundin, die ein Meet & Greet gewonnen hatte. Tine durfte mit zum Meet & Greet. WoW, waren wir aufgeregt für sie.
Um 20 Uhr war es endlich so weit und Esmee kam auf die Bühne. Ich muss sagen, sie ist absolut nicht mein Fall und ich war froh, als sie endlich fertig war, aber das ist Geschmackssache. Und dann ...... endlich gingen die Lichter aus und die Show fing an. Ich konnte es nicht glauben, der Vorhang ging auf, die ersten Töne von "Can you here me" tönten von allen Seiten, seine Band stand auf der Bühne, legten sich ins Zeug und dann kam er tatsächlich von unten auf die Bühne gefahren! WoW. Ich kann Euch dieses Gefühl gar nicht beschreiben wie es war, ihn plötzlich so nah zu sehen. Grade ein paar Meter entfernt! Auge in Auge. Das war der absolute Wahnsinn. Und wahnsinnig legte er los. Da gabs kein Aufwärmen oder dergleichen. Er startete voll durch. Nach dem ersten Lied begrüßte er uns, er nahm sich Zeit einzelne Fans zu begrüßen, Schilder zu lesen, die in die Höhe gehalten wurden. Dann gings auch schon weiter mit dem nächsten Lied. Man merkte, er zog nicht nur einfach so sein Programm durch. Er war absolut genauso happy uns zu sehen, wie wir froh waren ihn zu sehen. Seine Augen strahlten, sein ganzes Gesicht lachte, er sah richtig glücklich aus. Zwischendurch sah er manchmal ganz fassungslos in die Menge, als wollte er uns sagen "Man Leute, ich kann gar nicht verstehen, warum Ihr alle hier seid – ich bins doch nur". Und dann kam der Moment als er das erste Mal den Laufsteg betrat. Und er nahm sich viel Zeit, kuckte rechts, kuckte links, begrüßte die Fans und dann ging er bis zum Ende und sang dort das Lied zu Ende. Und das passierte ständig, er rannte auf der Bühne von links nach rechts, bezog dort die Fans in die Show ein, machte für uns Späße auf dem Laufsteg, stand vorne am Laufsteg um den Leuten in den Rängen einzuheitzen. Er war überall. Bei einem Lied, ich weiß noch nicht mal mehr welches, blieb er direkt vor uns stehen und sang "nur für uns", für die Leute eben, die dort um mich rum standen und wir hatten endlich mal Gelegenheit ihm wirklich in die Augen zu schauen. Enrique, einen Meter entfernt von mir! Da setzte dann die Gehirnleistung aus. Wenn's die Setliste nicht gäbe könnte ich Euch noch nicht mal mehr sagen was er alles gesungen hat. Ich weiß nur, dass alle mitsangen, dass es eine wahnsinns Stimmung in der Halle war und dass alle getanzt und gejubelt haben. Zwischendurch kam die übliche Vodka-Szene, die Familie die er auf die Bühne holte, war mir vorher schon aufgefallen. Der Vater stand mit der Kleinen neben mir im absoluten Eingangsgedränge zum Saal. Er hatte die Kleine wie einen Kartoffelsack über der Schulter hängen und da hatten beiden nix zu Lachen bei den Verrückten um uns rum. Da ich selber Mutter bin dachte ich noch "Man, sind die irre, ihrem kleinen Kind solche Strapazen zuzumuten". Nun weiß ich wieso, wer auffällt kommt auf die Bühne. Aber ich persönlich denke, alles hat einen Preis, und ich hätte meinem Kind den ganzen Stress und das Gedränge im Vorfeld nicht zugemutet. Enrique war wirklich supernett zu der Kleinen, küsste sie auf den Kopf, unterhielt sich mit ihr und sang das übliche Purple Rain mit ihrem Vater.
Viel zu schnell kam das erste kleine Finale mit Konfettiregen etc. Er verschwand kurz hinter der Bühne, kam aber bald darauf wieder um mit Esmee TbmLove zu singen (hätt er mal lieber Sarah genommen .... mit Esmee kam das einfach nicht gut rüber). Als es an die Wahl zum Herogirl ging, drehten alle völlig durch. Wie ihr wohl alle schon im Net gesehen habt, entschied er sich für eine ältere Dame. Sie war sehr aufgeregt und begrüßte ihn erst mal indem sie erzählte, wie viele Jahre sie schon Fan von seiner Familie, insbesondere von seinem Vater, sei! Das hat ihn wohl etwas aus dem Konzept gebracht, denn irgendwann fragte er sie, ob sie denn nun mit ihm oder lieber mit seinem Vater auf der Bühne stehen wolle. Tja, Enrique, hätteste mal lieber mich genommen, da wäre dir das nicht passiert. Er sang aber trotzdem supernett für sie und tanze sogar mit ihr. Viel zu schnell kam dann das Konzertende mit Escape. Auch hier brachte er seine Security ins Schwitzen weil er in die Menge sprang, allerdings tauchte er kurz drauf, weiter von uns entfernt, auf einer kleinen Minibühne wieder auf und dort verabschiedete er sich endgültig von uns.
Von allen Eindrücken ganz überwältigt standen wir im sich leerenden Saal, fanden alle unsere Bekannten wieder, die 4 Mädels die das Meet & Greet hatten kamen wieder zu uns und erzählten uns von ihren Erlebnissen und plötzlich kam Fernando zu uns geschlendert. Hildeke hatte ihn schon des öfteren getroffen. Bereitwillig lies er sich fotografieren und erzählte mit uns. Wir sagten ihm, dass wir es schade fänden, dass die Tour nun zu Ende ginge, er sagte, sie im Team hätten ähnlich Gefühle, allerdings würden sie nun langsam auch alle müde werden und es wäre Zeit, dass sie wieder nach Hause kämen. Ich erzählte ihm, dass ich extra 4 Stunden aus D-Land angereist war, "Hildekes Enrique-Hotel" fand er lustig und es freute ihn, dass sich wg. Enriques Musik solche Freundschaften bilden. Natürlich sprach ich ihn auch wg. Konzerten bei uns an und er sagte, sie würden nach D-Land kommen. Allerdings so wie es aussieht nicht jetzt. Enrique wäre schon sehr weit in der Arbeit zum neuen Album und wenn es erscheint, dann würden sie wieder nach Europa kommen und D-Land wäre fest eingeplant. Ich weiß nicht, ob das stimmt was er mir da erzählt hat, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Er sagte auch zu Hildeke, dass es ihnen in Hasselt gut gefallen hätte, und dass sie auch wieder hierher kämen, das wurde uns später von einigen Leuten die im Backstagebereich arbeiten bestätigt.
Enrique habe ich leider nicht persönlich getroffen. Nach der Show startete er direkt durch nach Frankfurt, da es dort kein Nachtflugverbot gibt und sie schon wieder auf dem Weg zum nächsten Konzert waren. (Jaja, keine Konzerte bei uns geben, aber von unseren Flughäfen fliegen und die Tour von deutschen Tourbussen fahren lassen – das haben wir gerne).
Alles in allem kann ich sagen, dass dieses Konzert das tollste Konzert war, was ich bisher erlebt habe. Unabhängig davon weil ich ein so großer Enrique-Fan bin. Es war einfach seine Art, sein Umgang mit den Fans und die Nähe die er zugelassen hat, die alles zu einem ganz besonderen Erlebnis für mich machten. Und ich weiß eins, wenn er wieder kommt werde ich auf jeden Fall Konzert(e) von ihm besuchen, auch wenn ich über Grenzen fahren muss. Es lohnt sich!
Aber jetzt sage ich was, was viele von Euch wahrscheinlich erschüttern wird, aber für mich persönlich habe ich festgestellt, dass Enrique auch nur ein ganz normaler Mann ist. Es passiert ihm auch, dass er mal nicht weiß was er sagen soll, es gibt Situationen in denen er nicht weiß wie er reagieren soll und er sieht auch "ganz normal aus"! Klar ist er gutaussehend, besonders wenn er für Fototermine zurechtgemacht und super ausgeleuchtet ist, da wirkt er hot, sexy, übermenschlich, der Super-Latin-Lover .....(man könnte ewig weitermachen). Aber so ganz in Natura sieht er eben doch ein bissel anders aus. Schon gutaussehend und sexy, aber normal und menschlich. Und gerade das hat ihn für mich noch sympathischer gemacht. Für ihn war es wirklich wichtiger uns eine gute Show zu liefern und tolle Musik zu machen als wie supergestylt und immer gut posend vor den Kameras zu stehen.
Eigentlich hatte ich erwartet, nach dem Konzert in ein tiefes-schwarzes-Depri-Loch zu fallen, weil jetzt alles vorbei ist, aber bisher ist das nicht eingetroffen. Ich laufe immer noch mit einem Lachen im Gesicht durch mein Leben, bin einfach gut drauf und freue mich schon, wenn ich ihn irgendwann (hoffentlich wirklich nächstes Jahr) mal wieder life sehen werde. Und dann wieder nur "Front-Row-Plätze". Enrique muss man direkt von nahem erleben.